Exportimpulse für den Markt

Exportimpulse für den Markt - Foto: Bundesregierung/Güngör
Foto: Bundesregierung/Güngör

Bekenntnis Der Agrarexport ist Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt so wichtig, dass er in der vorigen Woche einen „Exportgipfel“ in seinem Hause abhielt. Schmidt forderte eine „stringente Exportstrategie und Exportumsetzung“, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze flächendeckend zu sichern. Im Bundestag kündigte Schmidt vergangene Woche eine Aufstockung der Mittel seines Ministeriums für Auslandsmessen an.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, forderte bei dem Treffen eine Stärkung des Agrarexports. „Als Teil einer marktorientierten Agrarpolitik muss der Agrarexport ausgebaut und diversifiziert werden“, sagte Rukwied. Der Bauernpräsident bezeichnete den heimischen Markt als „das Kerngeschäft“ für die Landwirtschaft. Gleichzeitig lägen jedoch die Wachstumsmärkte für Agrargüter und Lebensmittel außerhalb der EU.

Mehrere Entwicklungsorganisationen warnten gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) davor, bei der derzeitigen Milchkrise weiter auf Exporte zu setzen.

Der Agrarexport war eines Themen, die am Montag im Bundeskanzleramt auf der Tagesordnung standen (siehe Foto). Gemeinsam mit Bundesminister Schmidt führte DBV-Präsident Rukwied ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Außerdem ging es nach Angaben desd DBV um Landwirtschaft und gesellschaftliche Akzeptanz, die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung und das Zusammenspiel von Agrar- und Umweltpolitik.
PI/AgE