Hunger soll 2030 Geschichte sein

Hunger soll 2030 Geschichte sein - Foto: landpixel
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UN-Ziel Die Vereinten Nationen (UN) haben sich auf einen Zeitplan für nachhaltige Entwicklung bis 2030 verständigt, mit der die vor 15 Jahren vereinbarten Millenniumsentwicklungsziele abgelöst werden sollen. Die UN-Delegierten verabschiedeten vorige Woche auf einem Sondergipfel in New York einen Katalog mit insgesamt 17 neuen Zielen.  Ganz oben auf der Liste stehen die Absichten, bis 2030 die Armut in all ihren Formen sowie den Hunger in der Welt zu beenden. Damit einher gehen die Gewährleistung der Nahrungsmittelversorgung und einer verbesserten Ernährung sowie die Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft. Daneben will die Weltgemeinschaft unter anderem allen Menschen einen bezahlbaren und verlässlichen Zugang zu nachhaltiger, moderner Energie verschaffen und die Anstrengungen zum Klimaschutz verstärken. Die Europäische Kommission begrüßte die Agenda 2030. „Diese Vereinbarung ist ein historisches Ereignis und ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur gemeinsamen weltweiten Förderung einer nachhaltigen Entwicklung“, erklärte der Erste Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans. Die EU habe sich von Anfang an mit Nachdruck für ein ehrgeiziges Ergebnis eingesetzt. Man sei fest entschlossen, die eigene Politik sowohl innerhalb der EU als auch gegenüber der restlichen Welt an der Agenda 2030 auszurichten. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller betonte, die Weltgemeinschaft habe bereits viel erreicht. „Wir müssen mehr schaffen als die Armut zu halbieren; wir müssen sie beenden. Wir müssen mehr schaffen als den Hunger zu reduzieren; wir müssen eine Welt ohne Hunger schaffen“, so der Minister. Das seien die wirksamsten Wege, Fluchtursachen zu vermeiden, fügte er mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingskrise hinzu. Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) wies darauf hin, dass die Vereinten Nationen als ein Unterziel auch eine deutliche Erhöhung des Anteils der Bioenergie im globalen Energiemix forderten.
AgE/red