Info: Milch/Rind
(AMI) – Im Jahr 2019 führte die Europäische Union moderat weniger Rindfleisch ein als noch 2018. Bis einschließlich September fanden rund 187.000 t ihr Ziel im Staatenbündnis. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 4 %. Mit Ausnahme von Argentinien lieferten dabei fast alle relevanten Länder weniger Fleisch. Selbst der Hauptlieferant Brasilien reduzierte zuletzt die Mengen. Dennoch bleiben die südamerikanischen Länder nach wie vor der wichtigste Lieferant von Rindfleisch in die EU. Alleine Brasilien, Argentinien und Uruguay führten zusammen rund 77 % des an die Union gelieferten Rindfleisches aus. Die jüngsten Rückgänge der Liefermengen könnten zumindest teilweise mit den Entwicklungen in China zu erklären sein. Der dortige Mangel an Schweinefleisch lässt die Importeure zunehmend auf alternative Proteinquellen ausweichen. Rind und Geflügel aus Brasilien stellen hier eine echte Alternative dar. Zugleich sind die Preise in China dementsprechend so hoch, dass brasilianische Exporteure vermehrt den Handel mit dem Land der Mitte anstreben.