Landwirtschaftliche Ausbildung bleibt gefragt

Landwirtschaftliche Ausbildung bleibt gefragt - Foto: Landvolk
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L P D – Landwirtschaft zählt bei Niedersachsens Schulabgängerinnen und Schulabgängern weiter zu einem attraktiven Beruf. „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr stabile Zahlen bei den Ausbildungsverträgen gehabt“, kommentiert Jörn Ehlers als Vorsitzender im Fachausschuss Bildung des Landvolkes Niedersachsen. Rund 2.000 junge Menschen haben zum Stichtag 31.12.2015 einen Ausbildungsvertrag auf einem der 2.400 Ausbildungsbetriebe abgeschlossen und eigen sich das Rüstzeug für ihre zukünftige Tätigkeit an. Seit 2009 wurden nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes stets mehr als 1.700 Jugendliche in diesem Ausbildungsberuf gezählt. Damit hat sich ihre Gesamtzahl nach einem leichten Einbruch in 2007 auf gut 1.600 Ausbildungsverträge inzwischen auf hohem Niveau stabilisiert. Im gesamten Umfeld aller grünen Berufe, zu denen unter anderem auch Gärtner, Fachkraft Agrarservice oder Tierwirt zählen, schwankt die Zahl der Auszubildenden um eine Marke von 6.000.

Unter diesen „Grünen 14“ ragt der Landwirt in Niedersachsen mit knapp 2.000 Ausbildungsverträgen heraus. Auf Rang 2 folgt mit rund 1.500 Auszubildenden der Gartenbau. 250 meist weibliche Auszubildende gibt es beim Pferdewirt, knapp 130 bei den Forstwirten. 200 junge Menschen, hier überwiegen die männlichen Interessenten, erwerben Kenntnisse als zukünftige Fachkraft Agrarservice. Die Berufe im Molkereiwesen bringen es mit dem Milchtechnologen sowie dem milchwirtschaftlichen Laboranten ebenfalls auf knapp 200. Stabil bleibt nach Mitteilung der für die Ausbildung zuständigen Landwirtschaftskammer Niedersachsen die Zahl der Abiturienten. Etwa jeder fünfte angehende Landwirt hat einen höheren Schulabschluss und strebt häufig nach der Ausbildung ein Studium an.

Bundesweit wurden 2015 gut 13.500 neue Ausbildungsverträge in der Landwirtschaft abgeschlossen, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 3,1 Prozent. In absoluten Zahlen liegt die Landwirtschaft mit dem öffentlichen Dienst gleichauf. Die weitaus meisten Auszubildenden gibt es in Industrie und Handel mit bundesweit 308.000 sowie dem Handwerk mit 141.500 neuen Verträgen für eine Ausbildung. (LPD 4/2016)