Oldies auf der Agritechnica

L P D – Landwirte blicken wieder optimistischer in die Zukunft.
Das wirkt sich auf die Investitionsneigung aus und hebt damit die
Stimmung der Landtechnikindustrie, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Im Vorfeld der Agritechnica in Hannover, sie findet vom 12. bis 16.
November auf dem Messegelände in Hannover statt, berichten die
Hersteller von Landmaschinen und Traktoren von einem deutlichen Plus in
der ersten Jahreshälfte. Ein besonders starkes Wachstum gab es bei
Traktoren, 33.000 neue Schlepper verließen deutschlandweit bis Ende Juni
die Montagehallen.

Auf der Agritechnica will die Deutsche
Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) als Ausrichter der Messe an einen
Pionier der deutschen Landtechnik erinnern. Vor 100 Jahren verstarb
Rudolf Diesel, der die Grundlage für mobil einsetzbare
Verbrennungsmotoren schuf. Als erstes Modell wurde 1923 in Königsberg
der Benz-Sendling S6 mit einem Zweizylinder-Viertakt-Dieselmotor,
erstmals ohne Kompressor, vorgestellt. Entscheidende Akzente für die
weitere Entwicklung setzte Fritz Huber als Konstrukteur der Mannheimer
Firma Hein-rich Lanz, das typische Geräusch dieser Motoren war das
weithin hörbare Zeichen der Me-chanisierungswelle nach dem zweiten
Weltkrieg. Im Pavillion 32 unter dem Expo-Dach sollen diese technischen
Entwicklungen nun gewürdigt werden. Heute erinnern noch etwa zwei
Millionen Einbaumotoren in Traktoren, aber auch in Schiffen, Personen-
oder Last-kraftwagen mit ihrem Namen an den Erfinder Rudolf Diesel. Die
DLG will ihre Oldie-Show als Anlaufstelle und Kommunikationsbörse für
Oldtimer-Clubs, Ausrichter von landtechnischen Veranstaltungen, Sammler,
Liebhaber und technik-begeisterte Menschen verstanden wissen. Als
besonderes Bonbon wird die DLG zur Agritechnica eine Datenbank mit den
Prüfberichten aller bisherigen deutschen Schlepper einrichten.