Ausschuss Schwein/Veredelung

Vorsitz: Jörn Ehlers
Stv.: Hubertus Berges
Geschäftsführung: Markus Kappmeyer

Der Ausschuss ist per Email zu erreichen unter Schweine@landvolk.org

Mitglieder im Ausschuss Schwein/Veredelung
Bezirk / Assoziierter VerbandVertreterin / Vertreter
Braunschweig-GifhornHenning Buhr 
Braunschweig-Gifhorn Martin Fischer
EmslandHermann Hermeling
Hannover Volker Hahn
Hannover Jürgen Langhorst
Hildesheim Andreas Nolte
Hildesheim Achim Pohl
Lüneburg Jochen Oestmann
Lüneburg Adolf Tebel
Henrich Zeyn
Oldenburg Johannes Wilking
Martin Roberg
Oldenburg Hubertus Berges
OsnabrückDirk Niemann
OstfrieslandAnne Schöningh
Stade Alexander von Hammerstein
Stade Andre Mahnken
Landjugend NLJThore Cordes
Melissa Kröger
Junglandwirte NiedersachsenAnneke Kreißig
Landfrauenverband HannoverN.N.
Landfrauenverband Weser / EmsAnnette Jans-Wenstrup

Tagesordnung für die Ausschussitzung am 17. Mai 2023

  1. Eröffnung der Sitzung und Begrüßung
  2. Genehmigung des Protokolls der vorherigen Sitzung
  3. Marktsituation
  4. Stand der Beratungen zur ITW Schwein
  5. Umbau der Tierhaltung, Bund – Aktueller Stand
  6. ELER-Maßnahme Förderung Tierwohl Schwein (Nachfolge Ringelschwanzprogramm)
  7. Biosicherheit und ASP
  8. Verschiedenes / Zukunftsprogramm Diversifizierung (Umstrukturierungsprämie)

Jörn Ehlers

Rückgang der Schweinebestände bleibt nicht ohne Folgen

L P D„Fehlende Antworten seitens der Politik, wie in Zukunft gewirtschaftet werden soll, sowie viel zu hohe Auflagen und Anforderungen machen unseren schweinehaltenden Betrieben große Sorgen. Während wir in Deutschland unseren Schweinebestand mit höchsten Tierwohlansprüchen immer weiter abstocken, wird er in den süd- und südosteuropäischen Ländern mit weitaus weniger Tierschutzauflagen aufgebaut. Wir brauchen endlich ein europäisch einheitliches Niveau in der Tierhaltung, dann hätten wir viel weniger Probleme und eine gute Strategie. Aber andere Länder – wie Spanien oder Polen – ticken anders. Ich bin mir sicher, dass Tierhaltung auch im kommenden Wahlkampf ein Thema sein wird“, erklärt Jörn Ehlers, Vorsitzender des Ausschusses Veredlung und Vize-Präsident im Landvolk Niedersachsen, nach der gemeinsamen Sitzung mit dem Arbeitskreis Sauenhaltung gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.

21. November 2024
Enno Garbade

Schweinehalter stehen vor schwierigen Entscheidungen

L P D – Über die Perspektiven des Schweinefleischsektors vor dem Hintergrund neuer För-dermöglichkeiten berichtete Dr. Josef Efken vom Thünen-Institut im Veredelungsausschuss des Landvolks Niedersachsen. Nach Dellen im Absatz stieg die wertmäßige Fleischnachfrage im Jahr 2023 wieder an; bei Fleischersatzprodukten ist der zwischenzeitlich zu beobachtende Nachfrageanstieg hingegen wieder abgeebbt. „Diese Produkte werden von der Öffentlichkeit zunehmend kritisch hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe hinterfragt“, sagte Efken. Auffallend sei, dass die Discounter im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) mittlerweile Artikel und Qualitäten der sogenannten Vollsortimenter wie Steaks und andere exklusive Fleischartikel übernehmen. Bei den Discountern ist dadurch zwar die nachgefragte Menge rückläufig, der Wert aber gestiegen. Zu beklagen sei, dass der Anteil der Fleischerfachgeschäfte weiter deutlich zurückgehe.

25. April 2024
Enno Garbade

Sauenhalter: Weitermachen oder aufhören?

L P DDie Zahl der Sauenhalter in Niedersachsen hat sich seit 2010 um 70 Prozent verringert, die Zahl der Sauen um 35 Prozent. Seit 2020 ist ein regelrechter Absturz des Sauen- und Schweinebestandes festzustellen. „Besonders die bäuerlichen Familienbetriebe, die die Politik doch eigentlich schützen will, waren davon betroffen“, sagt Enno Garbade, Vorsitzender des Arbeitskreises Sauenhaltung im Landvolk Niedersachsen. Er prangert die gestiegene Bürokratie an und nennt als einen Grund für die Aufgaben der Tierhalter die unsichere wirtschaftliche Lage gepaart mit neuen Verpflichtungen aus der Politik in immer kürzeren Zeitabständen.

22. Januar 2024

Zukunft der Schweinehaltung gestalten – aber wie?

L P DAktuelle Lage gut, Aussichten düster. Das ergab eine gemeinsame aktuelle Umfrage der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit dem Agrar- und Ernährungsforum (AEF) bei fast 500 Schweinehaltern aus Deutschland. „Die Umfrageergebnisse zeigen ganz deutlich, unsere Schweinehalter sind frustriert. Auch wenn die wirtschaftliche Lage auf den Höfen aktuell noch positiv ist, so planen über 75 Prozent keine Investitionen für das kommende Jahr. Das sagt viel über die Stimmung aus“, kommentiert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers das Umfrageergebnis. „Schweinehaltung weiterentwickeln – Möglichkeiten und Wege“, lautet daher auch das Motto des Veredlungstages 2023 des Deutschen Bauernverbands (DBV), der am 24. Oktober in der Stadthalle Cloppenburg stattfinden wird, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

12. Oktober 2023

Erlöse aus Schweinehaltung sind zu niedrig

L P DObwohl sich die Erzeugerpreise für Ferkelerzeuger und Mäster derzeit auf einem historischen Spitzenniveau bewegen, kann vor dem Hintergrund der gesetzlich geforderten baulichen Tierschutzauflagen noch keine Kostendeckung erreicht werden, berichtet Dr. Albert Hortmann-Scholten, Fachbereichsleiter bei der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen. Angesichts explodierender Bau- und Lohnkosten müssten Landwirte, die die Anforderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) erfüllen wollen, erkennen, dass die Schweinehaltung unter ökonomischen Gesichtspunkten in Zukunft nicht nachhaltig betrieben werden kann.

1. Juni 2023
Ferkel

Schweinepreise steigen endlich, Kosten aber extrem auch

L P D – Wenn aus tiefen Bereichen ein Aufschwung zu verzeichnen ist, dann sieht dieser im ersten Moment zwar enorm aus, aber hinter die Kulissen geblickt, reicht das Plus unter Vollkostengesichtspunkten nicht zum Überleben: So aktuell bei den Schweinehaltern. „Gegenüber dem Jahrespreistief haben sich sowohl der Schweine- als auch der Ferkelpreis deutlich erhöht, doch die Schweinehalter und Ferkelerzeuger erleben aktuell eine Kostenentwicklung bei den Futtermitteln und vor allem beim Flüssiggas und Energie, die ihresgleichen suchen“, zu diesem Fazit kommt Dr. Albert Hortmann-Scholten in seinem Bericht beim Veredlungsausschuss im Landvolk Niedersachsen.

1. September 2022
Schweinestall

Wie geht es weiter in der Schweinehaltung?

L P D – Mehr als 320 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßte Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies in dieser Woche bei einer Online-Veranstaltung über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die Vermarktung von Schlachtschweinen und Ferkeln. „Die Achterbahnfahrt der letzten Jahre setzt sich fort. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Afrikanischen Schweinepest sind immer noch spürbar, und jetzt kommt die aktuelle Krisensituation mit noch gar nicht absehbaren Folgen hinzu“, beschrieb der Landwirt die Lage der Berufskollegen.

17. März 2022

Preis für Schweine müsste auf 2,40 Euro je Kilo steigen

L P D – Die Folgen des Ukraine-Krieges sind mittlerweile voll am heimischen Getreide-, Futtermittel- und Energiemarkt angekommen, so die zentrale Aussage von Dr. Albert Hortmann-Scholten, Unternehmensbereichsleiter Betrieb bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bei der Sitzung des Veredelungsausschusses des Landvolks Niedersachsen. Für die gebeutelten Ferkelerzeuger und Schweinemäster steigen nach langer Durststrecke zwar wieder die Erlöse, allerdings nicht ausreichend. Um kostendeckend arbeiten zu können, müsste von den Abnehmern für ein Kilo Schlachtgewicht bei Schweinen mehr als 2,40 Euro gezahlt werden, rechnet Hortmann-Scholten vor.

14. März 2022
Schweinehalterinnen im Stall

Schweinehalter blicken in weiter ungewisse Zukunft

L P D – „Es ist schon eine ganz besondere Zeit. Viele Sauenhalter kämpfen um ihre Existenz, doch die Situation in der Ukraine relativiert das alles wieder“, zeigt Enno Garbade als Vorsitzender des Arbeitskreises Sauenhaltung im Landvolk Niedersachsen die bedrückende aktuelle Lage auf. Übermächtig prasseln die Themen – wie Tierwohlstandards beim QS-System, Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, Afrikanische Schweinepest, die Haltungs- und Herkunftskennzeichnung mit 5xD, Corona-Hilfen oder das Preistief inklusive sinkender Nachfrage nach Schweinefleisch – auf Niedersachsens Schweinehalter ein.

7. März 2022
Schweine im Schlachthof

Corona ist „Gift“ im übervollen Schweinemarkt

L P D – Die jüngsten Auswirkungen der explosionsartig steigenden Corona- Erkrankungen belasten die gesamte Fleischbranche, da momentan in allen Bereichen Personal fehlt, sagt Dr. Albert Hortmann-Scholten, Bereichsleiter bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Obwohl deutsche Mäster deutlich weniger Tiere erzeugen, sei der Markt momentan nicht in der Lage, das Angebot vollständig zeitnah aufzunehmen. „Die Omikron Variante ist Gift für den ohnehin schon übervollen Schweinemarkt“, so der Experte in seinen Ausführungen vor dem Veredelungsausschuss des Landvolks Niedersachsen. Seiner Einschätzung nach besteht auch für die Zukunft wenig Optimismus für die leidgeprüften Schweinemäster und Ferkelerzeuger.

20. Januar 2022