Im Gleichschritt mit den schwächeren Notierungen in Paris haben die Preise für Weizen frei Erfasserlager teilw. nachgegeben. E-Weizen gab um 6 auf 211 EUR/t nach, A-Weizen wurde mit 209 rund 4 EUR/t unter Vorwochenniveau festgestellt. Die Preise für Brotweizen sind ebenfalls um 4 auf 208 EUR/t gesunken. Darüber hinaus hat sich die Lage am Markt für Brotgetreide gegenüber der Vorwoche kaum geändert. Die Nachfrage ist überwiegend ruhig. Beruhigt hat sich das Kaufinteresse der Exporteure. Neuabschlüsse kommen zumindest im Norden Deutschlands kaum noch zustande. Die Vermarktung von alterntigem Getreide spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Stärker im Fokus steht die Vermarktung der Ernte 2021. Diese ist aber in vielen Regionen auch schon umfangreich vermarktet. In der 11. KW hat der DRV seine erste Einschätzung zur diesjährigen Getreideernte veröffentlicht. Die Prognose ist zu diesem frühen Zeitpunkt in der Vegetationsperiode noch mit Vorsicht zu betrachten. An Weizen dürften im Jahr 2021 rund 22,3 Mio. t Weizen zusammenkommen, das wären 0,9 % mehr als im Vorjahr. Diese Prognose fußt auf einer avisierten Ausdehnung der Weizenfläche um 2,2 % auf 2,9 Mio. ha. Dagegen sollen die Erträge leicht um 1,3 % auf 77,3 dt/ha zurückgehen. Der DRV beziffert die Roggenernte auf 3,6 Mio. t (+2,1 % gg. Vorjahr) und Gerste auf 11,0 Mio. t (+1,1 % gg. Vorjahr).