Corona-Virus: Weiterbetrieb an Schlachthöfen sicherstellen!

Info Schwein

Diesen Montag (11. Mai) hat der DBV-Fachausschuss Schweinefleisch erstmalig unter dem neuen Vorsitzenden, WLV-Präsident Hubertus Beringmeier, in Form einer Videokonferenz getagt. Dabei wurde u.a. auch über die Situation an den Schlachthöfen infolge der Corona-Nachweise bei den Mitarbeitern gesprochen. Mittlerweile wurden Covid-19-Infektionen bei Beschäftigten der Müller-Gruppe (Rinderschlachtung, Birkenfeld), der Vion-Group (Rinderschlachtung, Bad Bramstedt) sowie bei Westfleisch am Standort Coesfeld festgestellt. Zur aktuellen Situation bei Westfleisch informierte Präsident Beringmeier ausführlich. Zwischenzeitlich hat NRW-Gesundheitsminister Laumann angekündigt, Corona-Tests bei allen Mitarbeitern an allen NRW-Schlachthöfen durchzuführen. Gleiches geschieht auch an Schlachtbetrieben in Niedersachsen.

Aus Sicht des DBV-Fachausschusses ist es daher dringend erforderlich, dass die Schlachtunternehmen ihre Bemühungen zum Infektionsschutz mit Nachdruck fortsetzen. Es ist notwendig, für diese systemrelevanten Unternehmen in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt Möglichkeiten zu erarbeiten, um unter kontrollierten Bedingungen (u.a. Quarantäne der Mitarbeiter) den Weiterbetrieb zu sichern.

„Aktuell fließt das verfügbare Angebot an Schlachtschweinen reibungslos ab. Dies tut es umso mehr, wenn Landwirte keine Panikverkäufe durchführen“, betont Beringmeier. Er appelliert an Landwirte, Schlachtunternehmen und den Lebensmitteleinzelhandel, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und die Situation nicht auszunutzen. „Nach meinem Eindruck deutet nun alles darauf hin, dass der Preisdruck der vergangenen Wochen vorbei ist. Weitere Preisabschläge sind nicht gerechtfertigt“, so Beringmeier.