Info Schwein und Geflügel
Das gestrige DBV-Fachforum anlässlich der Internationalen Grünen Woche zum Thema „Tierwohl in der Theke“ befasste sich mit den Erfahrungen und Plänen der Initiative Tierwohl. In der Online-Podiumsrunde diskutierten DBV-Veredlungs-präsident Hubertus Beringmeier, Dr. Alexander Hinrichs (Geschäftsführer Initiative Tierwohl), Benjamin Steeb (Mitglied der Geschäftsleitung Einkauf International Lidl Stiftung & Co KG) und Martin Müller (Geschäftsführer Müller Fleisch GmbH) über offene Fragen zur dritten Phase der Initiative Tierwohl (ITW) und einer möglichen Vernetzung der ITW mit dem staatlichen Tierwohlkennzeichen.
Die von Dr. Hinrichs als „Evolution statt Revolution“ bezeichnete ITW hat deutlich gezeigt, dass die gezielte und konsequente Weiterentwicklung in kleinen Schritten das Erfolgsrezept für mehr Tierwohl in der Breite ist, so Beringmeier. Die ITW stehe dafür, dass sich die Landwirtschaft weiter entwickeln will und die Herausforderungen annimmt. Dies belegen die steigenden Teilnehmerzahlen, die mit 25% der in Deutschland erzeugten Mastschweine in Phase II eine sehr große Marktdurchdringung erreichen und im Übergang zur Phase III aktuell bereits bei rund 30% liegen. Derzeit benötigen insbesondere die Ferkelerzeuger eine mittelfristige Perspektive, so Benjamin Steeb. Hierbei bedarf es finanzieller Unterstützung. Martin Müller hält auskömmliche Zuschläge für Landwirte erforderlich und sieht daher einen Trend zu längerfristigen Ertragsbindungen. Denn es ist wichtig, dass die Tierhaltung in Deutschland erhalten bleibt, um den direkten Einfluss auf deren Weiterentwicklung und Tierwohl sicher zu stellen.
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