EU-Schweinebestand in 2020 aufgestockt

Laut Eurostat wurden in der EU Ende 2020 mit insgesamt 146,1 Mio. Schweinen 2,1% mehr Tiere gegenüber dem Vorjahreszeitraum gehalten. Nach wie vor ist der Boom in Spanien ungebremst. Dort nahm der Schweinebestand um 4,6 % auf ein neues Rekordhoch von 32,68 Mio. Tieren zu, was in erster Linie auf eine Erhöhung des Mastschweinebestandes zurückzuführen ist. Die Zahl der Sauen blieb mit 2,5 Mio. Tieren stabil. Aber auch in Frankreich gab es deutliche Zuwachsraten von 2,7 % auf 13,87 Mio. Schweine, wobei nicht nur die Mastschweine-, sondern auch die Sauenhalter ihre Bestände kräftig erhöht haben. So nahm die Zahl der Muttertiere um 6,5 % auf 1,05 Mio. Tiere zu. Ganz anders sah das in den Niederlanden aus, wo die Sauenherde binnen Jahresfrist um 11,6 % auf
926 000 Tiere abnahm; der Bestand insgesamt ging um 3,2 % auf 11,54 Mio. Tiere zurück. Grund hierfür ist ein staatlich finanziertes Ausstiegsprogramm für Schweinehalter. In Dänemark gab es mit 13,39 Mio. Schweinen 5,2 % mehr Tiere als noch 2019. Ebenfalls mehr Schweine wurden in Polen, Belgien, Italien und Tschechien gehalten, wohingegen der Bestand in Rumänien, Luxemburg, Lettland und Slowenien zwischen 2,3 % und 4,4 % reduziert wurde.

Eine Übersicht über die Bestandsentwicklung 2010 bis 2020 in Europa finden Sie unter

http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=apro_mt_lspig&lang=de