Infobrief Pflanze
Die Aussicht auf vorerst wohl kaum nennenswert rückläufige Preise, lässt das Kaufinteresse wieder zunehmen. Die vergleichsweise hohen Preise, zuletzt wurde Erzeugern 21 % mehr angeboten als vor einem Jahr, haben das potenzielle Angebot massiv abgebaut. Das soll v.a. für Triticale und Roggen gelten, auch für Gerste, weniger für Weizen und Mais. Das bremst die Abgabebereitschaft aus der Landwirtschaft, zumal auch die Veredelungsbetriebe schon bis an die Grenze der vermarktbaren Eigenproduktion gegangen sind. Handelsunternehmen erwarten keine nennenswerte Belebung der Nachfrage mehr. Die Preise sind hoch und so wird nur das geordert, was noch zusätzlich zur bereits vertraglich gebundenen Ware benötigt wird, und das ist auch abhängig vom Mischfutterverkauf.
Auf Großhandelsstufe legten die Futterweizenpreise kräftig zu. So wird er franko Südoldenburg mit 235 EUR/t bewertet. Futtergerste verzeichnet nicht so ein großes Plus gegenüber Vorwoche, hier bieten Mischfutterhersteller in Westdeutschland mit 218 EUR/t rund 3 EUR/t. Auch Mais hat sich durchweg um 3 EUR/t verteuert. Aktuell wird franko Südoldenburg 231 EUR/t geboten