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Terminmarkt: überwiegend seitwärts

Der scheidende EZB-Chef Draghi äußerte anlässlich seiner letzten Pressekonferenz die Erwartung, dass es wohl noch lange bei den Nullzinsen bleiben wird. Die Nachfolgerin Christine Lagarde wird auf jeden Fall keine andere Politik betreiben.
Aus Sicht der Landwirtschaft haben die niedrigen Zinsen zwiespältige Folgen. Im operativen Geschäft mindern sie den Druck bei den Zinsbelastungen. Sie könnten auf längere Sicht aber durchaus zu Kreditanspannungen führen, wenn sich die Bankenstruktur verschlechtert. Auf der Vermögensseite belasten negative Zinsen natürlich die Sparer. Dort bleiben z.B. die geplanten Zinseinnahmen in der Altersversorgung aus. Vermögenspositionen der Landwirte in Form von Land und Gebäuden hingegen profitieren massiv von dem leichten Geld durch steigende Preise und Nutzungsentgelte wie Pachten und Mieten. In der Summe entsteht diese Situation aber natürlich durch massive Eingriffe staatlicher Institutionen in die wichtigste Steuerungsgröße aller Märkte, den Zins.