L P D – „Wir suchen keine Konfrontation mit Ministerien, wir erwarten einen offenen und fairen Austausch – nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ Mit diesen Worten erneuert Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke seine Bitte an die Politik, und zwar in erster Linie auf Bundesebene. Schulte to Brinke hat wiederholt die Kritik der Landwirte am sogenannten Agrarpaket des Bundes aufgegriffen und öffentlich artikuliert. Sie richtet sich hauptsächlich gegen eine Beschränkung der Stickstoffdüngung auf 20 Prozent unter den Bedarf der Pflanzen in bestimmten Landesteilen und weitreichende Einschränkungen des Pflanzenschutzes. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat daraufhin dem Landvolkpräsidenten in Medien eine Konfrontationspolitik vorgeworfen und den vertrauensvollen Dialog mit Agrar- und Umweltpolitikern empfohlen. „Genau diesen Dialog suchen wir als Verband“, betont Schulte to Brinke und fügt an: „Vertrauensvoller Dialog – ja bitte!“. Kritik und Einwänden des Landvolkes als der maßgeblichen Interessenvertretung niedersächsischer Landwirte würden sich aber die verantwortlichen Politikerinnen auf der Berliner Bühne verschließen. „Unsere Landwirte haben sich im Umwelt-, Natur- und Artenschutz auf den Weg gemacht“, verdeutlicht Schulte to Brinke. So sei der Einsatz von Stickstoffdünger in den vergangenen zwei Jahren landesweit um 70.000 Tonnen reduziert worden, Tierbestände gingen zurück, Blühstreifen und andere Kooperationen im Naturschutz wertet er ebenfalls als Zeichen einer Umorientierung. „Unsere Landwirte haben schon die Erwartungshaltung, dass sowohl Politik wie auch Gesellschaft diese Veränderungen anerkennen“, wünscht sich Schulte to Brinke einen vorurteilsfreien Blick auf die moderne Landwirtschaft.