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Neue Impulse für die Weiterentwicklung der Moore

L P DIn einem Punkt waren sich alle Akteurinnen und Akteure beim Osterholzer Moorgipfel einig: Es ist kein leichtes Thema und auch keine leichte Angelegenheit, trocken gelegte Moorflächen in Niedersachsen aus (unbestritten notwendigen) Gründen des Klimaschutzes wieder zu vernässen. Es ist eine Jahrhundertaufgabe, die viel Planung, viele Ressourcen und viel Zusammenarbeit verschiedener Ebenen erfordert, aber auch viele regionale und auch individuelle Besonderheiten berücksichtigen muss. „Wir haben eine gute Diskussionskultur, aber es fehlen noch die konkreten Antworten. Das Land und der Bund müssen endlich anfangen, finanzielle Strukturen zu etablieren und klar sagen, wie man die Vernässung umsetzen will. Ich erkenne die Federführung für die offenen Fragen noch nicht“, monierte Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies vor den mehr als 300 Gästen des Moorgipfels in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck.

 

Landwirtschaft braucht keine neuen Auflagen

L P D – Als scheidender Vorsitzender des Bauernverbandes Weserbergland nutzte Karl-Friedrich Meyer sowohl in der internen Mitgliederversammlung als auch beim anschließenden Landvolktag des Kreisbauernverbandes die Gelegenheit, die widrigen Umstände und überzogenen Auflagen seitens der Politik für die Landwirtschaft zu kritisieren. „Auch wenn die Wirtschaftlichkeit auf den Höfen gut ist, die Stimmung ist schlecht. Obwohl wir alles machen, was uns aufgebürdet wird, und dies nachweislich zu Verbesserungen führt, stülpt uns die Politik wie bei der Düngeverordnung immer neue Auflagen über. Acht Kreisverbände klagen inzwischen dagegen. Was wir Bauern brauchen, sind verlässliche politische Rahmenbedingungen“, sagte Meyer in der Versammlung.

 

Dr. Holger Hennies

Kein Verständnis für pauschale Verbote durch EU

L P D – In seiner heutigen Sitzung hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments seine Position zum Vorschlag der EU-Kommission über eine europaweite Einschränkung bei der Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln festgelegt. Das Ergebnis war geprägt von knappen Mehrheiten für sehr umfangreiche und teilweise noch über den Kommissionsentwurf hinausgehende Änderungen. Am 20. November soll die endgültige Abstimmung im Plenum erfolgen.

 

Niedersächsischer Weg

Niedersächsischer Weg wird langsam sichtbar

L P D – „Wir haben schon viel geschafft, aber auch noch gut zu tun“, lautet die Bilanz von Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies aus Anlass der Präsentation des dritten Jahresberichts zum Bündnis „Niedersächsischer Weg“ (heute) im Umweltministerium in Hannover. Ein wesentlicher Punkt der Vereinbarung sind die Regelungen zu Gewässerrandstreifen. Diese sollen den Eintrag von Stoffen ins Gewässer verhindern. Für Landwirtinnen und Landwirte steht für entstehende Ertragseinbußen ein Ausgleich zur Verfügung, der aus der Wasserentnahmegebühr finanziert wird. Die Ausgleichszahlungen mussten von der Europäischen Kommission genehmigt werden. Diese Genehmigung liegt jetzt vor; das Auszahlungsverfahren über die Landwirtschaftskammer (LWK) läuft an, je Hektar sind das zwischen 649 und 784 Euro. Die Antragsvordrucke und weitere Informationen zum Verfahren sind auf der Homepage der Landwirtschaftskammer verfügbar. Die ersten Beträge sollen noch im September ausgezahlt werden.

 

Gruppenfoto auf den LWK-Feldtagen in Poppenburg

Niedersächsischer Weg muss sichtbarer werden

L P D – Mehr „Sichtbarkeit in der Fläche“ forderte jetzt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies bei der weiteren Umsetzung der Verabredungen im Niedersächsischen Weg. In einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde, in der Vertreter des Naturschutzbündnisses aus Landesregierung, Landvolk, Landwirtschaftskammer (LWK) sowie den Naturschutzverbänden BUND und Nabu auf den Feldtagen der LWK die weiteren Chancen ausloteten, machte Holger Hennies allen Beteiligten Mut: „Wir bekommen das hin, wenn wir Freiraum für die Umsetzung vor Ort haben. Vorgaben wie die zentralistisch-dirigistische EU-Pflanzenschutzreduktionsstrategie bewirken aber leider das Gegenteil von dem, was wir im Niedersächsischen Weg vereinbart haben. Wir müssen nun neues Vertrauen schaffen, indem wir regional angepasst den Naturschutz in die Fläche bringen.“ Zudem müsse das Antragswesen für die Pflichtzahlungen des Landes angepasst werden, appellierte der Landvolkpräsident, damit das schon bereitgestellte Geld ausgezahlt werden könne.

 

Der ländliche Raum trägt seine Kritik direkt nach Brüssel

L P D – Kritik an der aktuellen europäischen Agrar- und Umweltpolitik bringen Vertreterinnen und Vertreter von Landvolk, Landjugend, Landfrauen, landwirtschaftlichen Dienstleistern sowie Anbau- und Grundeigentümerverbänden am (heutigen) Dienstag auf höchster Ebene direkt in Brüssel auf den Punkt, teilt das Landvolk Niedersachsen mit. „Wir werden viele der geplanten Zumutungen ansprechen, die unsere Familien auf den Höfen zutiefst verunsichern“, kündigt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies stellvertretend für das Bündnis an. Den Rahmen dafür bietet (heute) ein Parlamentarischer Abend in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Brüssel.

 

Hennies und Özdemir in Brüssel

Hennies begrüßt Minister Özdemir in Brüssel

L P D – Beinahe täglich gibt es derzeit neue Meldungen aus Brüssel zur Ausrichtung der europäischen Agrarpolitik. Die Debatte um den Entwurf der EU-Kommission für eine „Richtlinie zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln“ zieht sich hin und stößt im ländlichen Raum Niedersachsens auf Unverständnis. „Ich mache mir Sorgen um den Erhalt und den Erfolg des bisher einmaligen Naturschutzbündnisses ‚Niedersächsischer Weg‘“, erklärt Dr. Holger Hennies. Begleitet von Vertretern eines gemeinsamen Bündnisses aus Landjugend, Landfrauen, landwirtschaftlichen Dienstleistern sowie Anbau- und Grundeigentümerverbänden reist der Landvolkpräsident am 30. und 31. Mai nach Brüssel, um dort die Lage mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sowie mit EU-Abgeordneten und Mitarbeitern der EU-Kommission zu erörtern.

 

Pflanzenbau-Versuchsstation Poppenburg

Feldtage zeigen Vielfalt, Neues und Ressourcenschutz

L P D – Produktivität und Nachhaltigkeit stehen am 1. und 2. Juni bei den Feldtagen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in Nordstemmen im Fokus. Die Pflanzenbau-Versuchsstation Poppenburg der LWK im Landkreis Hildesheim wird dann zu einem Zentrum des Ackerbaus: Auf dem 28 Hektar großen Gelände zeigen die Fachleute der Kammer auf mehreren Versuchsflächen, wie verschiedene Fragestellungen des Pflanzenbaus und des Pflanzenschutzes bearbeitet werden können, teilt die LWK mit.

 

Ulrich Löhr

Kompromiss zur Reduktion im Pflanzenschutz gefunden

L P D – „Strecke gemacht“ haben in dieser Woche die Partner des Niedersächsischen Wegs und einen nach vielen Abstimmungsrunden ausgehandelten Kompromiss zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln vorgelegt. Bei der Pressekonferenz im Umweltministerium erinnerte Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr an die Ausgangslage für Landwirte: „Um sichere und gesunde Lebensmittel produzieren zu können, brauchen wir auch künftig wirksame, bezahlbare und praxistaugliche Möglichkeiten, unsere Kulturen – egal ob in konventioneller oder ökologischer Bewirtschaftung – vor Krankheiten und schädlichen Organismen zu schützen.“

 

Blühstreifen

Mehr Blühflächen, weniger Chemie auf dem Acker

Hannover. Verbindliche Ziele für weniger Pflanzenschutzmittel: Die Partnerinnen und Partner des Niedersächsischen Wegs aus Landesregierung, Umweltverbänden und Landwirtschaft haben heute gemeinsam die Pflanzenschutzmittel-Reduktionsstrategie in Hannover vorgestellt. Sowohl die Fläche, auf der Pflanzenschutzmittel verwendet werden, als auch die eingesetzte Menge sollen deutlich verringert werden. Die Reduzierung dient dem Schutz der Biodiversität, dem Natur-, Arten- und Gewässerschutz und soll zudem die Gefahren, die von Pflanzenschutzmitteln für Menschen und Tiere ausgehen, abwenden.

 

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