Der Niedersächsische Weg

Das Landvolk Niedersachsen erkennt eindeutig den Wunsch der Gesellschaft, noch mehr für den  Natur-, Arten- und Gewässerschutz zu leisten, an. Niedersachsens Bäuerinnen und Bauern sind dazu bereit, deshalb geht das Landvolk den Niedersächsischen Weg  der Landesregierung mit. Gemeinsam werden auf diesem Weg verschiedene Gesetzesvorschläge ausgearbeitet und in die parlamentarische Beratung gegeben. In diese Konzepte bringt sich das Landvolk Niedersachsen gestaltend ein und schlägt aktiv Lösungen für die richtige Balance zwischen Natur und Landwirtschaft vor. Diese Internetseite nimmt Sie mit auf den Niedersächsischen Weg.

Niedersächsischer Weg: Vertragsunterzeichnung des Maßnahmenpaketes für den Natur-, Arten- und Gewässerschutz in Mesmerode in der Region Hannover, Landvolk Niedersachsen, 26.05.2020 

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Sieben Unterschriften für eine bundesweit einmalige Vereinbarung, die Landesregierung, Landvolk, Landwirtschaftskammer sowie Nabu und Bund getroffen haben – „Der Niedersächsische Weg“. In dem gemeinsamen Vertrag verpflichten sich alle Beteiligten zu großen Anstrengungen bei Natur- und Artenschutz, bei Biodiversität und beim Umgang mit der Ressource Landschaft.

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Am Weserradweg in der Nähe von Hameln haben Karl-Friedrich Meyer (Vorsitzender) und Henning Brünjes (Geschäftsführer) vom Landvolk Weserbergland den Niedersächsischen Weg aus landwirtschaftlicher Perspektive eingeordnet.

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Zwei Ministerien, Naturschutzverbände und landwirtschaftliche Verbände für mehr Artenschutz an einem Tisch. Was daran so positiv ist, erklärt unsere Vorsitzende Elisabeth Brunkhorst in ihrem Statement.

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Die Niedersächsische Landjugend unterstützt den Niedersächsischen Weg

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Tarmstedter Gespräche im Live-Stream Freitag, 10. Juli 2020 11:15 Uhr bis 11:45 Uhr
Niedersächsischer Weg, Naturschutz, Landschaftsschutz, Klimaschutz – Wie sieht die Bewirtschaftung in der Zukunft aus?

Moderation: Maren Diersing-Espenhorst, Chefredakteurin Land & Forst

Jörn Ehlers, Vizepräsident des Nds. Landvolks
Lars Ruschmeyer, Sprecher des Agrarausschusses der Nieders. Landjugend
Manfred Tannen, Ausschussmitglied Unternehmensberatung, LWK Niedersachsen

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Die Anlage eines Gewässerschutzstreifens ist eine Maßnahme, die Landwirt Robert Rippke aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg gut in seinem Betrieb integrieren kann. Der angelegte Randstreifen dient als Kompensationsstreifen zwischen dem Acker und dem Graben.

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Strukturierter Blühstreifen – Ein Beitrag von Markus Kaiser aus dem Landkreis Uelzen zum Erhalt der Artenvielfalt.

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Bauernverband Nordostniedersachsen e.V.
Auenmanagement – Kooperationsprojekte und Maßnahmen zur Förderung von Naturschutz 

Gut für Gesellschaft, Natur und Landwirtschaft

Natur-, Arten- und Gewässerschutz sind wichtige gesellschaftliche Anliegen, für die sich auch die Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen seit Langem einsetzen. Die Bäuerinnen und Bauern sind bereit, hier noch mehr zu leisten. Deshalb geht das Landvolk den „Niedersächsischen Weg“ der Landesregierung. Hier ist die Landwirtschaft als gleichberechtigter Partner bei der Ausgestaltung aktiv und von Anbeginn dabei. Ganz im Gegensatz zum Volksbegehren Artenvielfalt. Dort sind die unabhängigen Verbände der Landwirtschaft nicht eingebunden.

Allein der Niedersächsische Weg ermöglicht es Landwirtinnen und Landwirten noch mehr für den Umweltschutz zu tun, weil Politik, Umweltschutz und Landwirtschaft hier an einem Strang ziehen. Gemeinsam für sichere Lebensmittel und Artenvielfalt!

Die wichtigsten Themen aus dem Maßnahmenkatalog kurz erklärt

Artenvielfalt auf Wiesen und Weiden

Artenreiches Grünland ist nicht nur wichtig für Insekten, es dient auch Vögeln und Amphibien als Lebensraum und Nahrungsquelle. Durch extensive Bewirtschaftung sorgen Bauern für blühende Wiesen und Weiden. Der Niedersächsische Weg honoriert wirtschaftliche Nachteile, die sich durch Biotopschutzmaßnahmen ergeben, damit Landwirte die gesellschaftlich geforderte Erhaltung artenreichen Grünlands sicherstellen können. Damit die Anzahl und der Zustand artenreicher Wiesen und Weiden sich nicht mehr verschlechtert, ist ein gesetzlicher Schutz vereinbart. 

Mit der Aufnahme des „arten- und strukturreichen Grünlands“ und den „Streuobstwiesen“ als gesetzlich geschützte Biotope wird auch ein Beitrag für die Umsetzung europäischer Naturschutzziele geleistet. Bereits heute engagieren sich viele Landwirte über freiwillige Agrarumweltmaßnahmen auf Grünland und verschieden andere Initiativen wie der Weidehaltung von Kühen unter dem „Pro-Weideland“-Label für ein Mehr an Artenvielfalt. 

Weitere Informationen: Artenvielfalt auf Wiesen und Weiden – Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V.

Aktionsprogramm Insektenschutz

Bis Ende 2020 soll ein „Aktionsprogramm Insektenvielfalt“ erstellt und veröffentlicht werden. Wissenschaft und Verbände werden bei der Weiterentwicklung eingebunden. Es enthält konkrete Maßnahmen zum Insektenschutz. Schwerpunkte sind u.a. der Ausbau und Förderung der nds. Agrarumweltprogramme zur Förderung der biologischen Artenvielfalt, die Entwicklung von Artenschutz- und Monitoring-Programmen. Hier geht es auch um Konzepte für insektenfreundliche Kommunen. 

Landwirtinnen und Landwirte engagieren sich bereits in einer Vielzahl auch freiwilliger Maßnahmen. So wurden z.B. 2019 in Niedersachsen auf knapp 19.000 Fußballfeldern aktiv Blühpflanzen (Blühstreifen) eingesät und auf 16.500 Fußballfeldern Brachflächen von Landwirtinnen und Landwirten angelegt.

Weiter Informationen zu Artenvielfalt auf Wiesen und Weiden

Naturschutz entlang von Flüssen, Bächen und Gräben voranbringen

Unsere Gewässer, angefangen von den Flüssen wie Elbe, Weser, Ems, Aller oder Leine bis hin zu den vielen natürlichen Bächen aber auch bestimmten Gräben, brauchen nicht nur Schutz vor Einträgen von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln. Die Uferbereiche sind gleichzeitig wichtig für viele Tier- und Pflanzenarten auch zur Vernetzung größerer Biotope und Schutzgebiete. Für die ökologische Aufwertung dieser Gewässerrandbereiche soll zukünftig festgelegt werden, dass dort keine Pflanzenschutzmittel und Düngemittel mehr aufgebracht werden. 

In Gebieten mit einem sehr engen Gewässernetz oder zahlreichen durch Gräben durchschnittenen landwirtschaftlichen Nutzflächen, bei denen solche Verbote für die regionale Landwirtschaft insgesamt oder einzelne Betriebe unzumutbar wären, wird  es keine über das Dünge- und Pflanzenschutzrecht hinausgehenden gesetzlichen Verpflichtungen geben. Hier können die Landwirte selbst entscheiden, ob sie an Angeboten zur Schaffung von naturnahen Gewässerrandbereiche teilnehmen. Für die Einschränkungen entlang von Gewässern wird den Landwirtinnen und Landwirten ein finanzieller Ausgleich gezahlt.

An der Küste wird es eng zwischen den Gräben – Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V.

Schutz von Wiesenbrütern und Feldvögeln

Wiesenbrüter und Feldvögel sind auf landwirtschaftlich genutzte und gepflegte Flächen (Offenland) angewiesen. Sie brüten im Frühjahr und Frühsommer auf Wiesen, Weiden und Äckern, ernähren sich dort und ziehen ihre Jungvögel auf. Gleichzeitig müssen die Landwirte in dieser Zeit auch ihre Felder bestellen, düngen und pflegen und auf dem Grünland die erste Ernte einfahren. Daher benötigen die Wiesenbrüter eine an ihre Bedürfnisse angepasste Bewirtschaftung, die aber für Landwirte oft wirtschaftliche Nachteile bedeuten.  

Über den Niedersächsischen Weg wird das Management der Schutzgebiete personell und finanziell deutlich besser aufgestellt, der Vertragsnaturschutz, insbesondere für EU-Vogelschutzgebiete mit Fokus Wiesenbrüter, deutlich ausgebaut. Bisher gibt es dafür keine ausreichende Finanzierung. Es soll gesetzlich vorgeschrieben werden, dass das Land in diesen Gebieten den Landwirtinnen und Landwirten die Teilnahme an angemessen honorierten Schutzmaßnahmen auf allen Flächen mit Brutgelegen ermöglicht. 

Dort, wo sich Landwirtinnen und Landwirte engagieren und Unterstützung erfahren, bspw. am Dümmer oder in Ostfriesland über das vom Land und EU geförderte LIFE+-Projekt „Wiesenvogelschutz in Niedersachsen“, zeichnen sich wieder positive Trends für die Bestände von Uferschnepfe und Co. ab.

Schutz von Wiesenbrütern sichern – Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V.