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Ulrich Löhr

Kompromiss zur Reduktion im Pflanzenschutz gefunden

L P D – „Strecke gemacht“ haben in dieser Woche die Partner des Niedersächsischen Wegs und einen nach vielen Abstimmungsrunden ausgehandelten Kompromiss zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln vorgelegt. Bei der Pressekonferenz im Umweltministerium erinnerte Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr an die Ausgangslage für Landwirte: „Um sichere und gesunde Lebensmittel produzieren zu können, brauchen wir auch künftig wirksame, bezahlbare und praxistaugliche Möglichkeiten, unsere Kulturen – egal ob in konventioneller oder ökologischer Bewirtschaftung – vor Krankheiten und schädlichen Organismen zu schützen.“

 

Blühstreifen

Mehr Blühflächen, weniger Chemie auf dem Acker

Hannover. Verbindliche Ziele für weniger Pflanzenschutzmittel: Die Partnerinnen und Partner des Niedersächsischen Wegs aus Landesregierung, Umweltverbänden und Landwirtschaft haben heute gemeinsam die Pflanzenschutzmittel-Reduktionsstrategie in Hannover vorgestellt. Sowohl die Fläche, auf der Pflanzenschutzmittel verwendet werden, als auch die eingesetzte Menge sollen deutlich verringert werden. Die Reduzierung dient dem Schutz der Biodiversität, dem Natur-, Arten- und Gewässerschutz und soll zudem die Gefahren, die von Pflanzenschutzmitteln für Menschen und Tiere ausgehen, abwenden.

 

Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies

Hennies: Den Worten müssen nun Taten folgen

L P D – Mit einem dringenden Appell wendet sich Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zum Jahreswechsel an die politisch Verantwortlichen in Bund und Land: „Den Worten müssen nun endlich Taten folgen“, sagt der Chef des niedersächsischen Landesbauernverbandes mit Blick auf zahlreiche unerledigte Vorhaben aus dem Bereich der Landwirtschaft im Gespräch mit dem Landvolk-Pressedienst. Von den 18 Punkten aus dem Ampel-Koalitionsvertrag, für die das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) federführend tätig ist, ließ bis auf den Vorstoß für das verpflichtende staatliche Tierwohl-Label bislang wenig konkreter Fortschritt erkennen.

 

Aktionsbanner zur UMk

Bauern schicken Agrar- und Umweltpaket retour an EU

L P D – „Die neuen Verordnungen, die aus EU zur Agrar- und Umweltpolitik kommen, drehen die gesamte Landwirtschaft von rechts auf links. Das angedachte Maßnahmen-Paket schadet viel mehr als es nützt – und zwar auf allen Ebenen. Wir lehnen die Annahme dieses Paketes deshalb ab und fordern von der Politik eine klare Positionierung dazu, damit wir unseren Bäuerinnen und Bauern sagen können, wie die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland aussehen wird. Wir müssen wissen, was die Bundesregierung gegen dieses dicke EU-Paket unternehmen will und was vom Niedersächsischen Weg übrigbleiben wird. Deshalb sind wir vom 23. bis zum 25. November in Goslar bei der 99. Umweltministerkonferenz (UMK) vor Ort, um mit Politikern ins Gespräch zu kommen und dieses Paket zurückzugeben“, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies und ruft den Berufsstand zur Unterstützung der geplanten Aktionen auf.

 

Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies

Koalitionsvertrag enthält viel Positives, aber auch Überraschungen

L P D – Der Punkt 3 im Koalitionsvertrag zu Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz enthält Positives, aber auch einige Überraschungen. „Wir begrüßen das Bekenntnis zum Niedersächsischen Weg, denn wir wollen daran festhalten und uns bei der Umsetzung weiter einbringen“, sagt Dr. Holger Hennies zum zwischen den künftigen Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/Grüne ausgehandelten Memorandum. „Nicht akzeptieren werden wir eine Schwächung der Landwirtschaftskammer als Teil des niedersächsischen Weges“, stellt der Landvolkpräsident klar.

 

Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies

Landvolk bleibt Mahner und Partner für die Politik

L P DNach der Landtagswahl in Niedersachsen läuft alles auf eine rot-grüne Regierung hinaus. Landvolkspräsident Dr. Holger Hennies gratulierte Ministerpräsident Stephan Weil und bot ihm weiterhin eine konstruktive Zusammenarbeit an. „Die SPD hat im Wahlkampf versprochen, den Transformationsprozess in der Landwirtschaft aktiv mitzugestalten hin zu einer ‚umweltschonenden, effizienten, gesellschaftlich akzeptierten Landwirtschaft, die wettbewerbsfähig und auskömmlich‘ ist. Die Grünen wollen den ökologischen Landbau und den Green Deal vorantreiben. Bei allen Vorhaben bleibt das Landvolk Mahner und Partner der Politik“, sagte Hennies nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse.

 

Pflanzenschutz: Verbände schreiben von der Leyen an

L P D – 13 Verbände aus Niedersachsen, die Land- und Forstwirtschaft, GrundeigentümerInnen, Frauen und junge Menschen im ländlichen Raum in Niedersachsen vertreten, wenden sich in einem gemeinsamen Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen und bringen darin ihre Sorge über die Auswirkungen der geplanten „Sustainable Use Regulation“ (SUR) zum Ausdruck. Danach muss der bisherige Einsatz von chemischen Pflanzenschutz bis 2030 pauschal um mindestens 50 Prozent reduziert werden. „In besonderem Maße sind wir beunruhigt, weil der Kommissionsentwurf einen Großteil der Schutzgebiete aus dem Wasser- und Naturschutzrecht zu Verbotszonen für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln erklärt, sogar für die im Ökolandbau zugelassenen Mittel“, heißt es in dem Schreiben.

 

Niedersächsischer Weg entwickelt sich vor Ort

L P D – „Der Erfolg des Niedersächsischen Weges hängt nun von den Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort ab. Die Landwirte brauchen mehr Beratung, und die Naturschutzkooperationen vor Ort müssen in Zusammenarbeit mit den ökologischen Stationen auf lokaler Ebene mehr Verantwortung erhalten und zugleich auch mehr leisten“, sagte Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies bei einem Ortstermin aus Anlass des zweijährigen Bestehens des „Niedersächsischen Weges“ am Steinhuder Meer. „Die Bereitschaft dazu ist vorhanden; die Angebote müssen regional passgenau und individuell sein.“

 

Dr. Holger Hennies

Hennies: EU legt die Axt an den Niedersächsischen Weg

L P D – Mit harscher Kritik reagiert das Landvolk Niedersachsen auf das jetzt von EU-Kommissar Frans Timmermans präsentierte Gesetzespaket zur Ausweisung zusätzlicher Naturschutzgebiete und Aufgabe produktiver Nutzungen und zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. Zum einen stehen diese Pläne aus Sicht des Landvolkpräsidenten Dr. Holger Hennies im Widerspruch zu den aktuellen Herausforderungen bei der Ernährungssicherheit. Für besonders dramatisch hält er das Paket zum anderen, weil „es die Axt an den mühsam ausgehandelten Niedersächsischen Weg legt“.

 

Ökologische Stationen sollen Landnutzer eng einbinden

L P D – Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies hat (am heutigen Freitag) bei einer Pressekonferenz der Partner des Niedersächsischen Weges herausgestellt, wie bedeutsam eine verlässliche Betreuung und Beratung für die konkrete Umsetzung vor Ort ist: „Der Erfolg von Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz hängt auch und vor allem von der Akzeptanz der Landnutzerinnen und Landnutzer ab. Wir setzen darauf, dass die Landwirte, Jäger, Angler, Fischer und Waldbesitzer eng in die Arbeit der Ökologischen Stationen eingebunden werden“, erklärte Hennies nach der Sitzung des Lenkungskreises im Niedersächsischen Umweltministerium in Hannover.